Winterlager Harlingen - Leeuwarden - "Sinterklaas" Weihnachten mit der Familie in Hürth

Hafenwachturm mit Hafenverwaltung in Harlingen
Hafenwachturm mit Hafenverwaltung in Harlingen

Nach den Winterlagern in "Nieuwpoort" 2017 und "Dordrecht" 2018 (in beiden Städten hatten wir  eine gute Unterkunft) bleiben wir 2019 in "Harlingen" an der Nordsee.

Eine kleine Hafenstadt mit 15.000 Einwohnern, die ihre heutige Bedeutung durch den Fährverkehr zu den Wattinseln Terschelling und Vlieland bekommen hat. Der moderne Fährbahnhof, "Das Tor zum Watt", hat die Kulisse der Hafenregion nicht "entstellt". Historische Bauten und der moderne Bau des Fährbahnhofs bieten ein harmonisches Ganzes.

Und ja, hier gefällt es uns echt gut. Wir liegen ruhig und geschützt an einer kleinen Parkanlage, Wasser und Strom direkt an der Pier. Ganz wichtig, kein Schwall durch vorbeifahrende Schiffe und nur 800 m gehen wir zum Supermarkt. Wenn, kommen Spaziergänger vorbei, meistens mit Hund und das Centrum ist um die Ecke. Große Freude, wir sind in 10 Min. am Meer, gehen am Strand spazieren oder fahren mit dem Rad den Küstenweg entlang zum nächst Ort. Die Tankstelle ist in nächster Nachbarschaft, eine Notwendigkeit, die wir immer beachten müssen. Warmes Wasser und Heizung verbrauchen einiges an Diesel. Mit unserem Bollerwagen und 3 Kanistern a 20 ltr. hat Jürgen gestern den Tank (800 ltr.) aufgefüllt. 

Engländer und Holländer liegen neben uns an der geräumigen Pier. Eine Gemeinschaft ist entstanden, freundlich-fröhlich-hilfsbereit.

Vor uns liegt eine ehemalige Fähre aus Venedig, Jahrgang 1935, mit einer Länge von 25 m. Ein Hingucker, das Schiff ist geräumig, mit einer echten "Kochinsel" in der Dinette. Die Eignerin baut es mit Unterstützung einiger Handwerker selber aus. 

Interessante Städte können wir mit der Bahn erreichen oder per Rad. Da gibt es viel zu tun im Neuen Jahr.

Über die Feiertage sind wir "on tour", Familie und Freunde besuchen. Und mal wieder richtig und nur noch auf Deutsch sich unterhalten, toll. 

Weihnachten 2019 & Neujahr 2020

Es war eine spannende, abwechslungsreiche und gemütliche Zeit von Anfang Dezember bis 4. Januar 2020. Vier Wochen Familie und Freunde besuchen , unterhaltsame  Abende, das Neue Jahr planen und die übermütige Zeit, die wir mit den Kindern verbracht haben. Ja, und Museumsbesuche gehörten dazu, immer nur mit Omi und Opi, das ist das Beste.

Jürgens Tochter Birthe und sein Sohn Nils leben in festen Partnerschaften. „Kann man so lasse“, sagt der Pfälzer. Die Zukunft für die Vier sieht rosig aus. Vielleicht  hören wir bald Hochzeitsglocken und das allesverbindende „Ja, ich will“. 

Weihnachten 2020
Weihnachten 2020

19. Dezember, nur noch 5 Tage bis zum Christkind. Vielleicht  sollten wir mal die Feiertage  ganz anders gestalten, ein Vorschlag von meiner Tochter Judith.  Aber nein, nicht zu Weihnachten. Revolte auf der ganzen Linie. Wir lieben unsere Rituale. Nicht, weil wir es immer schon so gemacht haben, nein-nein. Es ist so schön, und jedes Mal anders schön. Mich mal an eine gedeckte Festtafel setzen, keine Kochorgien, ein weihnachtliches 3 Gänge serviert bekommen, das gefällt mir. Aber in echt koche ich gerne für die Familie.

Michel und Lola singen für uns und für das Christkind natürlich Weihnachtslieder und tragen ein Gedicht vor. Ausdrucksform und Mimik, bewusst gewählt, geübt mit der Mama, sind zauberhaft.

Die Überraschung für beide war ein Roller, und Platz da, erst mal wird der Tisch umrundet. Das Schönste ist immer die Freude über die Freude.

Gestern wurde umgeräumt, Theaterkarten gab es, vorgeführt haben sie ein Stück aus ihrer blühenden Phantasie, verkleidet und mit soviel Ernsthaftigkeit.  

Die Einladung von meinem Bruder und seiner Frau Anna zum Jahreswechsel war ein unterhaltsamer und entspannter Abschluss für das Jahr 2019. Wulf ist Hobbykoch, bestimmt hat er 2 Sterne. Im Guide Michelin steht dann geschrieben: „Spitzenküche – einen Umweg wert“. Die Festtafel hatten sie im 20 er Jahre Stil gedeckt. Das Überraschungsmenü, eine „Lachsforelle im Salzmantel“, umrahmt von köstlichen Vor- und Nachspeisen. Schönes Ambiente, guter Service und das Essen war ausgezeichnet. Stimmt: „Opa`s Küche ist die Beste“

 

Eine Attraktion war das Sylvester Feuerwerk in diesem kleinen, beschaulichen Bockum-Hövel. Wir standen auf unsrem Lieblingsplatz, direkt vor dem Haus. Um uns herum startete ein Raketen Orchester, Goldregen und Sterne fielen vom Himmel, riesige Pusteblumen in allen Farben, die gleich wieder verschwanden, es war romantisch bis in die Zehenspitzen. Wir lieben es, haben aber selber nicht gezündelt.

 

Ein guter Einstieg in das „Neue Jahr“ 2020